Nach welchem Standard wollen Sie Kartenleser für die Zutrittskontrolle integrieren? Wählen Sie zwischen RFID-, NFC- oder BLE-Lösungen! Das sind zwei Sätze, die Sie in dieser Form nie von uns hören werden, denn die wenigsten Menschen wissen genau, welche Möglichkeiten der drahtlosen Identifizierung es heute gibt und worin der Unterschied zwischen ihnen besteht. In diesem Artikel werden wir dieser Frage nachgehen.
Beginnen wir ganz am Anfang. Wir leben in einer Welt, in der Angestellte nicht mehr mit klappernden Schlüsselanhängern herumlaufen und ihren Büroschlüssel nicht mehr am Empfang abgeben wollen (oder ihn verärgert zurückgeben müssen, wenn sie ihn vergessen). Hinzu kommt, dass wir in einer Welt leben, in der wir immer ungern Bargeld benutzen. Ob es um Kartenzahlung oder Zugangskontrolle geht, diese drei Standards - RFID, NFC oder BLE - sind die Lösung für das Problem, dass Computersysteme durch die Berührung oder Annäherung einer einzigen Karte ausgelöst werden, um die gewünschte Transaktion (Zahlung oder sogar das Öffnen einer Tür) durchzuführen.
RFID, oder Radiofrequenz-Identifikation
Diese Methode ist weit verbreitet, da die Kreditkarte in Ihrer Tasche wahrscheinlich nach demselben Prinzip funktioniert. In der Praxis erfordert diese Methode einen Hochfrequenzsender (im Handel und im Englischen: tag) oder "Tag" (das ist der Mikrochip in einer Bankkarte, einer Zugangskarte oder einer anderen Art von Ausweis, der Einfachheit halber nennen wir ihn kurz ID) und ein "Lesegerät" (z. B. ein Bankkartenterminal oder ein Lesegerät neben der Tür).
Die gebräuchlichste ist die so genannte passive RFID-Technik: Wenn der Ausweis in die Nähe des Lesegeräts gebracht wird, erzeugt das vom Lesegerät ausgestrahlte Hochfrequenzsignal einen Strom in dem Ausweis, der ausreicht, um die darauf gespeicherten Informationen an das System zurückzusenden (das dann anhand der im Ausweis "versteckten" Codes erkennt, ob der Benutzer berechtigt ist, den Geldbetrag einzugeben oder zu bezahlen).
Es gibt auch semi-passive und aktive RFID, bei denen der Identifikator eine kleine Batterie enthält, so dass er keine Energie vom Lesegerät beziehen muss. Er reagiert schneller und zuverlässiger. Letztere haben eine stärkere eingebaute Stromquelle, was eine größere Lesereichweite und eine größere Speicherkapazität bedeutet. In der Regel beträgt die Lebensdauer eines solchen aktiven RFID-Tags 8-10 Jahre. Aufgrund seiner Größe, seines Preises und seines Wartungsbedarfs ist er heute nicht mehr weit verbreitet und wird nur noch in speziellen Bereichen eingesetzt.
Diese Art der Identifizierung funktioniert so, dass der Mitarbeiter beim Eintritt einen RFID-Tag (Karte, Armbanduhr, Schlüsselanhänger usw.) in die Nähe eines Lesegeräts bringt. Das Lesegerät setzt den passiven Ausweis unter Strom, liest die Daten des Ausweises aus und sendet sie an das Zugangskontrollsystem, das die Zugangsberechtigung überprüft und die Tür öffnet. All dies dauert höchstens ein paar Sekunden.
NFC (Near Filed Communications)
Auf den ersten Blick und nur im Hinblick auf ihre Verwendung in Zugangskontrollsystemen könnten sie der soeben beschriebenen RFID-Technologie ähneln, aber es handelt sich um eine andere Technologie. Im Grunde genommen ist diese Technologie bereits Teil der mobilen Kommunikation, da neuere Smartphones und Tablets sie unterstützen.
Die Funktionsweise besteht darin, dass man zwei NFC-fähige Geräte hat, und wenn man sie berührt (sie näher zusammenbringt), beginnen sie eine Kommunikation. Im Alltag ist die bekannteste Anwendung auch im Zusammenhang mit dem Bezahlen, wo Sie Ihr Telefon anstelle Ihrer Kreditkarte an das Kartenlesegerät halten und die Zahlung auf dieselbe Weise erfolgt, aber auch bei PayPass-Zahlungssystemen.
Für diese Kommunikation ist kein Pairing-Code oder eine vorherige Anmeldung erforderlich, und sie ermöglicht wie die RFID-Lösung eine passive und aktive Kommunikation. Beispielsweise kann ein Chip in einem Aufkleber, einem Chip, einer Karte oder so ziemlich allem verwendet werden, um ein sogenanntes NFC-Tag (Identifizierungsmerkmal) zu erstellen, auf das wir das Smartphone aufsetzen (oder uns ihm nähern) können, und eine Kommunikation wird eingeleitet. In diesem Fall erfüllt der Chip eine passive Funktion, während eine aktive Kommunikation stattfinden kann, wenn zwei Mobiltelefone eine Aufgabe miteinander ausführen.
Bei der Eingabe funktioniert diese Art der Identifizierung so, als wäre das Telefon die Karte, wobei das NFC-fähige Mobiltelefon als Identifikator fungiert.
BLE, Bluetooth Low Energy (BLE)
Mit dieser Lösung können Sie Geräte miteinander verbinden, die etwa 8-10 Meter voneinander entfernt sind. Es ist bekannt, dass klassische Bluetooth-Verbindungen viel Energie verbrauchen, aber BLE ist eine energieeffizientere Version davon. Mit RFID-Lesegeräten, die BLE unterstützen, kann es auch für die Identifizierung und Zugangskontrolle verwendet werden.
Neuere Smartwatches können zum Beispiel über BLE mit Smartphones verbunden werden (so überträgt die Uhr Herzfrequenz- oder Schrittdaten an das Telefon), oder kabellose Kopfhörer nutzen dieselbe Technologie.
Natürlich hat es auch einen großen Vorteil bei der Zugangskontrolle, denn Smartphones können mit großer Freiheit als Identifikationsmittel eingesetzt werden. Dies ist auch mit NFC möglich, aber im Falle des iPhones ist der NFC-Betriebsmodus auf der Ebene des Betriebssystems kompliziert und konnte lange Zeit überhaupt nicht genutzt werden. Aus diesem Grund und wegen anderer Vorteile haben führende Unternehmen auf dem Markt der Zugangskontrolle BLE-kompatible Leser entwickelt. Die Technologie ermöglicht Anwendungen, die von äußerst komfortablen bis hin zu hochsicheren Lösungen reichen.
So ist es z.B. möglich, das Smartphone erst zu entsperren (z.B. durch biometrische, PIN- oder Passcode-Identifikation) und dann am Zugangskontrollsystem einzulesen, was durch eine schnelle, aber zweistufige Identifikation extreme Sicherheit bietet. Auch einfachere Identifikationsmethoden sind möglich. Sie können einen Schlaglochmodus oder einen Fernlesemodus einstellen, der es Ihnen ermöglicht, entweder mit einem Smartphone in der Tasche einzutreten oder eine Tür oder Schranke aus mehreren Metern Entfernung durch Drücken einer Taste in der App zu entriegeln.
Kurzum: Welche Lösung ist die bessere?
Welche Lösung für einen bestimmten Ort die beste ist, hängt von den Sicherheits- und Komfortanforderungen und den spezifischen Zugangsaufgaben ab. Die MaxReader-Lösung von Anteus bietet eine flexible und bequeme Lösung für jede Form der Identifikation. Ob es sich um eine Karte, eine spezielle ID, eine mobile ID, eine Hochsicherheits- oder eine kostengünstige Lösung handelt, MaxReader ist eine ausgezeichnete Wahl für Android, iPhone und ohne Smartphone.
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